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    Wittgensteins “Logisch-Philosophische Abhandlung“
    –biographisch, philologisch,
  • philosophisch, digital und didaktisch -
  • „Wie kann ich Logiker sein wenn ich noch nicht Mensch bin! 
    
    Vor allem muß ich mit mir selbst in’s Reine kommen!“
    
    (Wittgenstein an Bertrand Russell; 1913)

    Veranstalter: Dr. M. Hadersbeck, Dr. Dr. M. Pilch (Wien) PD. Dr. J. Rothhaupt (Philosophie)

    Masterseminar

    Interviews zu ausgewählten Sätzen des Trakatus

    Autoren

    Daphne Bielefeld, Philosophie Master

    Daniel Sper, Philosophie Master

    Die Installation der Ausstellung „Ludwig Wittgenstein: Die Tractatus Odyssee“ ermöglicht besondere Einblicke in die Arbeit und in die Gedankenwelt des Ludwig Wittgenstein. Den Museumsbesuchern werden zu neun zentralen Sätzen der „Logisch-Philosophischen Abhand-lung“ persönliche, frei assoziierte und kritische Reaktionen präsentiert – vom Fachfremden bis zum Experten. Damit soll die Prämisse der Ausstellung lebendig dargestellt werden: „Wie in der Dichtung, lässt sich das, was der Philosoph eigentlich sagen will, nicht sagen – es muss gezeigt werden.“ Es wurden zufällige Passanten und Studenten verschiedener Fachrichtung („Laien “), sowie Wittgensteinexperten befragt. Die Auswahl von Laie und Experte begründet sich durch das Spektrum der unterschiedlichen Einblicke in die wittgensteinsche Denkart und Philosophie. Den Passanten und Studenten wurden die neun Zitate lediglich vorgesprochen, und wurden um eine spontane Antwort gebeten. Die Experten hatten die Möglichkeit sich vorzubereiten und die Zitate in den Kontext des Gesamtwerks zu setzen. Die spontanen Antworten der fachfremden Personen deuten den schweren Zugang zu Witt-gensteins Werk, sowie die Schwierigkeit der Verbalisierung von Gedanken an. Die frei assozi-ierten und emotionalen Antworten ermöglichen auch einen Zugang zum Werk, der sich von der klassischen akademisch-wissenschaftlichen Vorgehensweise unterscheidet und neue In-terpretationen zulässt. Durch die Befragung der Experten wird die Installation abgerundet und der Besucher erhält ebenfalls werknahe Auslegungen. Ziel der Installation insgesamt ist, auch einem interessierten Laien publikum Zugang zu Witt-gensteins Werk zu bieten und damit die Grenze zwischen Laien und Experten aufzuheben. Alle Besucher sollen zu neuen Gedanken inspiriert und auch ausgewiesene Experten motiviert werden, sich dem Tractatus mit einer neuen Sichtweise - außerhalb des akademischen Elfen-beinturms - zu nähern. Im Vorwort der „Logisch-Philosophischen Abhandlung“ schreibt Wittgenstein: „Dieses Buch wird vielleicht nur der verstehen, der die Gedanken, die darin ausgedrückt sind – oder doch ähnliche Gedanken – schon selbst einmal gedacht hat. – Es ist also kein Lehrbuch.- Sein Zweck wäre erreicht, wenn es Einem, der es mit Verständnis liest Vergnügen bereitete.“ Wittgenstein selbst spricht von einer breiten Auslegung seines Werks und dass die Abhand-lung kein vorgeschriebenes Lehrbuch ist. In diesem Sinne, hoffen wir, dass die Installation nicht nur neue Erkenntnisse fördert, sondern auch Vergnügen bereitet.

    Ausgewählte Sätze:

    1 Die Welt ist alles, was der Fall ist.
    3.03 Wir können nichts Unlogisches denken, weil wir sonst unlogisch denken müßten.
    4 Der Gedanke ist der sinnvolle Satz.
    5.6 Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.
    5.63 Ich bin meine Welt. (Der Mikrokosmos)
    6.123 Es ist klar: Die logischen Gesetze dürfen nicht selbst wieder logischen Gesetzen unter-stehen.
    6.4311 Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht.
    6.5 Zu einer Antwort, die man nicht aussprechen kann, kann man auch die Frage nicht aus-sprechen
    7 Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.
    

    zu den Interviews

    • 1 Die Welt ist alles, was der Fall ist.

      1. a. Experten
        • i. 1_Experte_1.ogg   (hier zum Interview):
        • ii. 1_Experte_2.ogg   (hier zum Interview):
        • iii. 1_Experte_3.ogg <   (hier zum Interview):
        • iv. ...
      1. b. Laien
        • i. 1_Laie_1.ogg
        • ii. 1_Laie_2.ogg
        • iii. 1_Laie_3.ogg
        • iv. ...
    • 3.03 Wir können nichts Unlogisches denken, weil wir sonst unlogisch denken müßten.

      1. a. Experten
        • i. 1_Experte_1.ogg
        • ii. 1_Experte_2.ogg
        • iii. 1_Experte_3.ogg
        • iv. ...
      2. Laien
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        • iii. 1_Laie_3.ogg
        • iv. ...
    • 4 Der Gedanke ist der sinnvolle Satz.

      1. a. Experten
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        • ii. 1_Experte_2.ogg
        • iii. 1_Experte_3.ogg
        • iv. ...
      2. b. Laien
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        • ii. 1_Laie_2.ogg
        • iii. 1_Laie_3.ogg
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    • 5.6 Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.

      1. a. Experten
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        • ii. 1_Experte_2.ogg
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      2. b. Laien
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    • 5.63 Ich bin meine Welt. (Der Mikrokosmos)

      1. a. Experten
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      2. b. Laien
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    • 6.5 Zu einer Antwort, die man nicht aussprechen kann, kann man auch die Frage nicht aussprechen

      1. a. Experten
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      2. b. Laien
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    • 6.123 Es ist klar: Die logischen Gesetze dürfen nicht selbst wieder logischen Gesetzen unterstehen.

      1. a. Experten
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      2. b. Laien
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    • 6.4311 Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht.

      1. a. Experten
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      2. b. Laien
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    • 7 Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.

      1. a. Experten
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      2. b. Laien
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